Zabergäulauf Dinosaurier Challenge – 26.4.2014

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WAAAAAA – habt Ihr das gelesen? ich werde in einem Schnapper mit den Titelverteidigern genannt !!! und das (vermutlich) nur, weil ich bei Fratzbuch angesichts der Steintrophäe gierig verkündet habe, den Lauf gewinnen zu wollen. Was heißt zu wollen, ich schrub ich WERDE ihn gewinnen – nicht allerdings ohne die Fußnote, unter 2:30 laufen zu können – wohlgemerkt, es sind 18 km … das war ein Witz, ein Wihihiiiiitz !!! (sollte wohl mal an meinem Humor arbeiten). Außerdem ist Grit auch da, dann wär das auch schonmal geklärt. Natürlich ist mein Laufbericht aus 2012 legendär, keine Frage, absolut legendär 🙂

Nur gut, dass ich die Meldung nicht vorab schon gefunden hab, sonst hätt ich mich vor Scham da gar nicht mehr oder nur mit Perücke hingetraut *lach*. – Erich vom Orgateam fratzbooked mir noch, dass er sich auf meinen Bericht freut. Ich geb alles Erich, ehrlich, so wie beim Laufen auch – ich hab alles gegeben, denn ich hatte den Volker im Nacken und die Tina zur Motivation an meiner Seite, und wir haben den Kerl abgehängt … doch der Reihe nach…

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Da ich keine Fotos habe, bemühe ich mal die Stammdaten, denn die Strecke und Höhenprofil sind unverändert (heute bin ich wirklich ganz besonders witzig), lediglich das Wetter variiert. Hatten wir 2012 erdrückende 35 Grad in der sengenden Sonne, waren es 2013 dafür magere 6 Grad über dem Gefrierpunkt bei Regen. Ein Kontrast, wie er krasser nicht sein kann. Heute sind es für April immer noch recht warme 20 Grad bei schönstem Wetter. Fast schon zu warm, aber nein, wir meckern nicht, wir meckern nicht. Denn morgen am Solitudelauf werden wir wieder über den Regen meckern, undsoweiter. Merke: Dem Läufer kannst Du es nie recht machen.

Die Splitzeiten poste ich nur, weil sie wirklich schön anzuschauen sind.

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Mit am Start sind diesmal die komplette Familie Volker mit Vatter, Mutter und 2 Kindern. Volker möchte den längsten Lauf des Jahres machen und begleitet Sandra bis zur Weiche an km 5. Danach versucht er, Tina und mich einzuholen; (***) vergeblich, ich erwähnte es bereits *läster*… Der Nachwuchs hat es auch ordentlich krachen lassen und eine Kilometerzeit vorgelegt, die keiner von uns mehr schafft. Tina, Niko und Gerhard sind mehr oder weniger auch auf meine Empfehlung hin da, und Biggi hat der Lauf letztes Jahr auch so gut gefallen, dass sie sich eine Stunde vor dem Start noch nachmeldet. Hannes kann heute nicht, er muss morgen den HM bei uns laufen und sein Geburtstagsgeschenk einlösen.

Da ich meine Kampfansage auf Fratzbook inzwischen längst wieder vergessen habe und es in letzter Zeit sowieso nie bringe, laufe ich ohne große Ambitionen aus dem hinteren Drittel los – da gehöre ich hin. Die ersten kleineren Anstiege lassen nicht lange auf sich warten, der Lauf hat es einfach in sich. Zwei Jungs zeigen mir auf einem Berggipfel am Horizont einen Fernmeldeturm – da ungefähr müssten wir hin. Allein beim Gedanken daran sackt mir das Blut in die Füße. Da der Anstieg eh brachial ist, ist meine Strategie, mich nicht schon vorher total abzuschießen, sondern lieber hintenraus ein paar schnellere Kilometer zu versuchen, gar nicht mal so dämlich. Niko kommt vorbei und möchte mich motivieren – er kann den Anstieg locker hochrennen… während ich schon kurz nach der Weiche dem Sauerstoffdefizit nachgebe und nur noch gehe. Jaja, die Höhenluft…

Tina kommt auch bald darauf vorbei, doch heute fällt mir auf, dass ich beim Gehen gar nicht soo schlecht bin und tatsächlich sogar noch einen Mitläufer ÜBERHOLEN kann ! Soweit ich mich erinnere, hab ich noch nie im Leben am Berg jemanden überholt. Wow. Es ist gar nicht sooo schlimm, mein Kopf dröhnt nicht und die Steigung ist nicht mehr endlos? Wir sind auch schon oben, und so trabe ich erstmal hinter Tina her, dann sie hinter mir, dann ich wieder hinter ihr, undsoweiter. Das ist total nett 🙂 Keine von uns will unbedingt schneller sein als die andere, aber solange die andere sich auch noch quält, wollen wir auch nicht nachlassen. Das passt. Bergab hab ich die Nase vorn, bergauf keine Chance.

Zabergäulauf 2014 010Zabergäulauf 2014 007Das lange Gefälle nach dem Flachteil ist immer noch absolut wunderbar und viel viel länger, als ich es in Erinnerung habe. Kleine Anstiege hier und da zeigen mir, dass ich durchaus am Limit laufe. Ein paar Kilometer lang kann ich richtig Gas geben und ja – tatsächlich – ich laufe etwas, das sich wie WETTKAMPFTEMPO anfühlt. In der letzten Zeit konnte ich immer nur Einheitsschlurfschritt. Was für ein herrlicher Lauf !! Breite Waldwege, kleine Trampelpfade, etwas Asphalt, eine fiese Schotterschikane, dann über eine Wiese, ein steiles wurzeliges Stück hinunter, durch eine Halfpipe, über den Parkplatz, wieder senkrecht über eine Wiese hinauf wie im Allgäu… ich erkenne jeden Streckenabschnitt. Es ist anstrengend, aber es ist schön.

Im ersten Streckenabschnitt finden sich einige kleine Privathocketsen direkt an der Laufstrecke – aber leider sind die Grillteller schon leergeputzt. 4 oder 5 Wasserstationen gibt es unterwegs, diesmal mit Apfelschorrle :), ausreichend Streckenposten – wieder gut drauf – und auffallend viel Sanitätspersonal. Ich überlege – nicht zum erstenmal – ob es den Sanitätern bei so einer Veranstaltung wohl langweilig ist, wenn sie nichts zu tun haben? Sagt doch mal, ihr Sanitäter, wie ist das so?

Tina und ich laufen die ganze Zeit in Sichtweite und holen uns immer wieder gegenseitig ein. Die Kilometer vergehen schnell und ich bin richtig zufrieden, als ich hintenraus nicht schlappmache. Mir läufts. Am See keine Nackerten – hach, das war so herrlich skurril – naja, vielleicht im nächsten Jahr wieder? Wir quälen uns noch die letzten kurzen Anstiege hinauf, und lassen es dann durch den Ort ausrollen. Zu Trainingszwecken und weil es sich gut anfühlt, versuche ich es noch mit „Endbeschleunigung“. Nicht dass uns der Volker auf den letzten Metern doch noch einholt… Niko wartet schon frisch geduscht im Ziel auf uns, das war klar.

1:45,24 ist noch etwas schneller als im letzten Jahr. Ich freu mich wie Bolle, denn heut ist es wärmer und ich kann bei sehr kalten Temperaturen immer am schnellsten laufen. Letztes Jahr war ich krank und musste rausnehmen, aber heute hab ichs so richtig krachen lassen 🙂 und bin mit dem Ergebnis voll zufrieden. Platz 11/19 bei den Damen ist zwar ganz knapp am Sieg vorbei, aber dann gewinn ich halt im nächsten Jahr. Vielleicht gibt es ja bis dahin eine Wertung, die ich dominieren kann. Die fürs grässlichste Outfit oder sowas.

Liebe Zabergäuer, ich mag Euren Lauf, schon weil es nirgendwo sonst Zwiebeln und Kartoffeln und kleine grüne Plastikdinos gibt. Es ist einfach immer wieder schön bei Euch !! Danke 🙂

2012: 1:55,56
2013: 1:45,38
2014: 1:45,24

(***) das war eigentlich ganz anders, aber die Realität würde hier auf Kosten der Dramaturgie gehen.

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7 Antworten zu Zabergäulauf Dinosaurier Challenge – 26.4.2014

  1. Volker schreibt:

    Hi Kati,

    schöner Bericht. Nur manchmal vergisst du wer was gesagt hat ;-).

    „Danach versucht er, Tina und mich einzuholen; vergeblich, ich erwähnte es bereits *läster*…“
    kommt von Dir und nicht von mir :-).

    LG
    Volker

  2. Kati schreibt:

    zu spät 🙂

  3. jollyjumper123 schreibt:

    Hey Kati, genau so war es. Und ich fand es auch gar nicht schlimm, dass ich dich am Ende nicht mehr bekommen habe. Da ging es einfach zu viel bergab. 😉

    War ein rundrum schöner Lauf und auch das danach mit Familie Volker sehr nett und entspannt.

  4. Kati schreibt:

    yepp 🙂 Oifach schee. – noch ein Anstieg auf dem letzten km, und Du wärst wieder vor mir gewesen. Ist doch völlig egal oder 🙂

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